Der Heidelberger Präventionspreis 2019 geht an das Mediennetzwerk Rhein-Neckar/ Heidelberg, vertreten durch Frau Anja Kegler und Herrn Günther Bubenitschek. Auf Platz 2 landete die bilinguale Grundschule der F+U Heidelberg. Den dritten Platz belegte der Stadtjugendring.
Anerkennungspreise erhielten das Thaterduo Q-Rage, die Pädagogische Hochschule Heidelberg und die Heidelberger Stadtbücherei. Dr. h. c. Manfred Lauteschläger hob in seiner Laudatio für den ersten Preisträger hervor, wie sinnvoll dieses Engagement angesichts der zunehmenden Digitalisierung in der Gesellschaft ist. Dabei stellte er das Alleinstellungsmerkmal in der Kombination von Pädagogik und Polizei in den Vordergrund, das auch von der Aktion Jugendschutz Baden-Württemberg getragen wird. Das Projekt, das bereits wissenschaftlich untersucht und für wirksam befunden worden ist, entwickelt sich kontinuierlich weiter. So werden bereits Workshops für Kinder im Grundschulalter angeboten, die das Thema Digitalität mit analogen Inhalten für die Kinder verknüpfen. Über das Basteln eines sogenannten
Lap-Books, das die Kinder mit nach Hause nehmen und mit ihren Eltern besprechen, erhalten sie spielerisch Hinweise zum Erstellen eines sicheres Passwortes und zum Schutz ihrer Privatsphäre im Netz. Das durchdachte und gut im Netzwerk verankerte Projekt erhielt deshalb zu Recht den 1. Preis, der mit einem Preisgeld von 1000 Euro bedacht wurde.
Bei der Podiumsdiskusion in der Pädagogischen Hochschule Heidelberg am 28. Mai 2019 wurde angeregt über die Vor- und Nachteile einer sich immer weiter digitalisierenden Welt gesprochen. Insbesondere wurden die Rollen von Schulen, Lehrkräften und auch Eltern als Vorbilder diskutiert. Dabei verloren die Teilnehmer die Aspekte der Prävention und des Opferschutzes nicht aus den Augen. Einen perfekten, gemeinsamen Weg aus "analog" und "digital" zu finden fiel sichtlich schwer. Dies zeigte sich auch im Gespräch mit den zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörern.
Die Veranstaltung in enger Zusammenarbeit mit dem Transferzentrum der Pädagogischen Hochschule Heidelberg wurde am 10. Oktober 2019 an der Dualen Hochschule BW in Mannheim wiederholt und von Herrn Ingo Leipner moderiert. Hierbei lag der Schwerpunkt auf dem Thema "Wie lernen wir und welche Hilfe können digitale Medien hierbei leisten?".
Auf dem Podium diskutierten:
• Anja Kegler, Soziale Verhaltenswissenschaftlerin (MA), Referentin für Medienpädagogik im Landesnetzwerk der Aktion Jugendschutz BW (4. v. r.)
• Reiner Greulich, Erster Polizeihauptkommissar, Geschäftsführer Sicheres Heidelberg e.V. (3. v. r.)
• Günther Bubenitschek, Erster Kriminalhauptkommissar, Referent für Mediensicherheit und Medienbildung, Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (2. v. r.)
• Prof. Dr. Gerald Lembke, Professor für Medienwirtschaft und Medienmanagement, Duale Hochschule Baden-Württemberg Mannheim (3. v. l.)
• Prof. Dr. Christian Spannagel, Prorektor für Forschung, Transfer und Digitalisierung, Pädagogische Hochschule Heidelberg (4. v. l.)
Für die Organisation:
• Julika Witte, Transferprojekt der PH Heidelberg, Moderation (2. v.l.)
• Marie-Luise Schwerdel, Vorstandsmitglied Prävention Rhein-Neckar e. V. (1. v. l.)
Referent*innen und Organisation der Fachtagung in Schwetzingen am 26. Juni 2018